Die meisten Naturfotografen investieren sehr viel Energie in Form von Zeit, Ausrüstung, Reisen und Guides in die Erstellung von Bildern. Und dann? Dann liegen unzählige Bilder auf unsichtbaren Festplatten und warten darauf betrachtet zu werden. Doch der Weg vom fertigen Bild bis zum Betrachter ist oftmals ebenso weit, wie von der Idee bis zum Bild. In einem Beitrag für das Magazin „fotoforum“ habe ich einen Ratschlag beschrieben, den ich am Ende meiner Workshops den Teilnehmenden mit auf den Weg gebe. Ich bitte sie, sich drei Bilderrahmen vorzustellen und dafür in ihrem bevorzugten Lebensumfeld eine prominenten Platz zu suchen. Diese drei Bilderrahmen sollen in regelmäßigen Abständen mit aktuellen Arbeiten neu bespielt werden. Damit ist letztlich ein Appell gemeint, sich einer fotografischen Aufgabe zu widmen und an einer bestimmten Themenstellung eine längere Zeit zu arbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass darin ein großer Ansporn für die kreative Arbeit der Fotografie liegen kann. Aber es ist eben auch ein erster Schritt Erfahrungen mit dem Medium der Fotoausstellung zu sammeln. Und wer weiß was daraus entsteht …
Das Foto unten links zeigt drei herbstliche Bildmotive in meinem Büro.