Am gestrigen Sonntag wurde im Rahmen einer Matinee die Fotoausstellung „laub ist ein geruch es ist ein flirren“ im Moormuseum in Groß Hesepe eröffnet. Sie ist das Ergebnis der kreativen Zusammenarbeit des Hannoveraner Poeten Marco Sagurna und des Naturfotografen Willi Rolfe aus Vechta. Grundlage dieser Ausstellung ist das gleichnamige Buch, das in der Edition Bildperlen erschienen ist. Darin fanden zeitgenössische Gedichte von 48 deutschsprachigen Autoren und Naturfotografien zusammen. In der Fotoausstellung, die bis zum Jahresende im Museum zu sehen sein wird, werden 40 Naturfotografien gezeigt.

Die zahlreichen Gäste wurden vom 1. Kreisrat des Landkreises Emsland und Vorsitzenden des Trägervereins, Herrn Martin Gerenkamp begrüßt. Herr Gerenkamp führte aus, dass der Herbst vermutlich die Jahreszeit sei, die verschiedenste Gefühle im Menschen anspreche. Von purer Lebensfreude über die Farbenpracht der Natur sowie das Ernten und Verarbeiten der Gartenfrüchte, bis zur Melancholie, dem Gedenken an die Verstorbenen und tiefsinnigen Gedanken über das eigene Leben. Er dankte dem Team des Museums, insbesondere Herrn Ansgar Becker für die professionelle Realisierung der Ausstellung. In seiner Begrüßung würdigte er die poetische Arbeit der beiden Künstler.

Im Anschluss an die Begrüßung führte die NDR Moderatorin Sandrine Harder in die Ausstellung ein. Die erschloss das auf den ersten Blick ungewöhnliche Projekt. „Marco Sagurna und Willi Rolfes haben den Herbst zu ihrem Thema gemacht, in allen Aspekten. Dabei wagen sie ein Experiment, sie verknüpfen Fotos, die alle genannten Facetten des Herbstes aufnehmen, mit moderner Lyrik. Entscheidend ist das Vorgehen, die Arbeitsweise. Weder werden die Gedichte mit Bildern illustriert, noch benötigen die Fotografien die Gedichte. Beiden künstlerischen Ausdrucksweisen stehen gleichberechtigt nebeneinander. Beide Kunstformen sind eine je eigene Inspiration“, stellte sie fest. Aber nicht nur das. Sie bat Sagurna und Rolfes jeweils zu einem Interview und gab auf diese Weise der Einführung eine dialogische Note.

Beim anschließenden Gang durch die Ausstellung war Zeit für Gespräche, Austausch und Begegnung.

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