Am vergangenen Dienstag (01.07.2020) wurde im NDR-Fernsehen der Film „Wildes Oldenburger Land“ wiederholt. In diesem Film, aus der Reihe „Expeditionen ins Tierreich“, folgen mir die Naturfilmer Svenja und Ralph Schieke in die Moore, Wälder, Flüsse und Wiesen meines Heimatlandes.
In der Ankündigung zum Film heißt es: „Das Oldenburger Land ist so abwechslungsreich wie kaum ein anderer Landstrich in Deutschland. Dort gibt es gewaltige Kranichschwärme, tausendjährige Eichen und mächtige Damhirsche. Die Moore des Oldenburger Landes sind Kranichland. Auf dem Zug rasten hier bis zu 70.000 Vögel gleichzeitig. Im Süden des Oldenburger Landes liegen riesige Moorflächen, sie sind wichtigster innerdeutscher Rastplatz für Kraniche und Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen. In der Mitte erstreckt sich die Wildeshauser Geest, eines der größten Waldgebiete Norddeutschlands. Im Norden, am Jadebusen, leben die vielleicht bekanntesten Flussseeschwalben überhaupt, seit 25 Jahren folgen Forscher ihnen auf Schritt und Tritt. Richtig bunt wird es im Oldenburger Land im Frühling, vor allem rund ums Zwischenahner Meer. Der blühende Rhododendron lockt Zehntausende Touristen ins Ammerland. In Deutschlands größtem privaten Rhododendronpark von Volker Hobbie in Westerstede ist auf 70 Hektar auch reichlich Platz für Rehe, Kaninche und Eisvögel, ein Ort zum Wohlfühlen für Tiere und Menschen.
Richtig spannend ist es im Oldenburger Land im Sommer, wenn am Banter See in Wilhelmshaven die Küken der Flussseeschwalben geschlüpft sind. Dem Naturfotografen Willi Rolfes liefern die Vogeleltern dramatische Motive, wenn sie Fische für den Nachwuchs erbeuten: Im Stoßflug schießen die Vögel bei der Jagd ins Wasser. Die Wilhelmshavener Forscher haben ganz andere Sorgen. Damit sie die Küken untersuchen können, müssen sie sich mitten in die Vogelkolonie wagen. Gegen die Attacken wütender Seeschwalben-Eltern helfen nur dicke Jacken und Schutzhelme. Um die faszinierenden Szenen für diesen Film dokumentieren zu können, haben die Naturfilmer mit einer Super-Zeitlupenkamera, die bis 1.100 Bilder pro Sekunde aufzeichnet, gearbeitet. Damit sind auch einzigartige Aufnahmen gelungen wie die vom Hochzeitstanz der Gebänderten Prachtlibellen und der Paarung des Kleinen Nachtpfauenauges, dem Schmetterling des Jahres 2012.“
Sollten Sie den Film verpasst haben, so können Sie ihn sich jederzeit in der ARD-Mediathek ansehen.